Wir beantragen:
- Die Verwaltungsspitze legt bis zur zweiten Lesung des Doppelhaushalts dar, welche finanziellen und ggf. personellen Ressourcen notwendig sind, das E-Mail-System von Lotus Notes durch ein modernes, zeitgemäßes und funktionierendes System zu ersetzen.
 
Begründung:
Im Jahr 1984 war Lotus Notes revolutionär: ein dokumentenorientiertes, verteiltes Datenbanksystem mit enger E-Mail Anbindung begeisterte damals. Das ist allerdings 41 Jahre her – und seit dem haben sich im IT Bereich mehrere technische Revolutionen ereignet. Lotus Notes, was eine echte Erfolgsstory war, wurde im Jahr 1996 für damals unerhörte 4 Milliarden US-Dollar an IBM verkauft. Die Entwicklung des Systems konnte irgendwann nicht mehr mithalten, die Anwender*innen von Lotus Notes berichten, die Handhabung ist veraltet, zu kompliziert und zu langsam. In Teilen der Wirtschaft gilt zwischenzeitlich die Losung: Bei Lotus Notes zu bleiben ist mittlerweile nicht mehr nur “etwas umständlich”, sondern gefährlich fürs Geschäft.
In einem Artikel des schweizerischen IT-Magazins Computerworld wird ein Problem beschrieben, welches vielen Anwender*innen bekannt ist, die von Lotus Notes aus E-Mails an Adressen verschicken, die NICHT mit Lotus Notes arbeiten: „Notes/Domino verwendet ein proprietäres Format zum Speichern von Rich Text – beispielsweise Text mit Auszeichnungen, Bildern oder Tabellen. Wie bei allen Rich-Text-Formaten ist die Konvertierung in HTML und zurück nicht trivial. Im Fall von Notes/Domino ist es nur unbefriedigend gelöst. Insbesondere die Formatierung von E-Mails ist ein Problem, das noch angegangen werden muss.“
Das führt in der Praxis dazu, dass E-Mails in Lotus Notes schön formatiert beim Empfänger in einem chaotischen Zustand ankommen. Insbesondere für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wirkt das nach außen peinlich und unprofessionell.
Ein weiterer Kritikpunkt an Lotus Notes ist die fehlende Integration mit Drittanbietern wie etwa Videokonferenz-Anbieter oder Chat-Programme. Dies ist bei Lotus Notes nur teilweise oder gar nicht möglich.
Die Landeshauptstadt Stuttgart ist seit Jahr und Tag bei Lotus Notes – ein System welches in vielerlei Hinsicht veraltet ist. Wer bei google die Frage stellt, ob Lotus Notes veraltet ist, kann folgende Antworten lesen:
Lotus Notes ist eine veraltete Plattform mit begrenzten modernen Sicherheitsmerkmalen, was sie anfällig für Datenschutzverletzungen und Malware-Angriffe macht. Ausserdem kann die Wartung von Lotus Notes teuer sein und erfordert hochqualifizierte Fachleute, was für Unternehmen eine Belastung darstellen kann.
„Ja, Lotus Notes wird als veraltet betrachtet, und viele Unternehmen sind dabei, von dieser Plattform auf modernere Lösungen zu migrieren. Die Gründe dafür sind vielfältig: Lotus Notes ist eine ältere Technologie, die nicht mehr über moderne Sicherheitsfunktionen, mobile Unterstützung oder fortschrittliche Analysen verfügt. Die Wartung kann zudem teuer und komplex sein, und die Benutzeroberfläche ist für heutige Nutzer nicht mehr intuitiv.
Lotus Notes war einst eine leistungsstarke Lösung, die zuvor vorhandene Flexibilität und Agilität sind nicht mehr vorhanden. Es fehlen einige Grundfunktionen, die in einer modernen Applikationsplattform zum Standard gehören und auch die Handhabung fühlt sich für die heutigen Nutzer veraltet an.“
Es wird Zeit, dass Stuttgart den Absprung von einem veralteten System schafft und etwas modernes, frisches und zeitgemäßes als Ersatz findet und umsetzt.
Kosten: bisher unbekannt
ErgebnisHH FinanzHH
2026: 2026:
2027: 2027:
2028: 2028:
2029: 2029:
2030: 2030:
Teilhaushalt:
810 Bürgermeisteramt

			
			
	