Wir beantragen:
Die geplanten Investitionsmittel für das Abriss-Neubau-Projekt Schleyerhalle in Höhe von 45 Mio. Euro werden nicht in den Haushalt und die mittelfristige Finanzplanung übernommen.
Begründung:
Überambitionierter Gigantismus passt nicht in die finanzpolitische Landschaft in Zeiten knapper werdender Kassen. Nach gerade einmal 43 Jahren soll die Schleyerhalle abgerissen werden, weil die großen Stars angeblich nicht mehr in die Schleyerhalle kommen. Aber dass sie – wie Ed Sheeran im Sommer – dann trotzdem nach Stuttgart kommen und dort sogar spontan vor der Oper ein Konzert geben, wird bei den Befürwortern des 400-Mio. Euro Projekts geflissentlich übersehen. Einmal mehr will Stuttgart mit einem überambitionierten Projekt ganz vorne mitspielen. Zentrale Aspekte wie die Klimabilanz werden nicht berücksichtigt.
Auch gab es keinen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat, dass dieses Projekt realisiert werden soll – und jetzt soll das Projekt mit 45 Mio. Euro im Haushalt verankert werden. An anderen Stellen werden Projekte gestrichen, rasiert – aber für die Schleyerhalle findet man noch genug Geld, um es einem Investor in den Rachen zu werfen, der sich an dem Projekt dann versuchen soll. Die Rendite für den Investor bezahlen entweder die Zuschauer*innen, oder die Steuerzahlenden. Beide Varianten sind absurd und vollkommen inakzeptabel.
Kosten:
ErgebnisHH FinanzHH
2026: -2,5 Mio. € 2026:
2027: -2,5 Mio. € 2027:
2028: -20 Mio. € 2028:
2029: -20 Mio. € 2029:
2030: 2030:
Teilhaushalt: 200 Stadtkämmerei

