Olgaeck: Mehr als Tempo 30!

Am 2. Mai 2025 ist ein Autofahrer an der Stadtbahnhaltestelle Olgaeck in eine Menschenmenge gefahren und hat dabei eine Frau getötet – sieben weitere Personen (darunter Kinder) wurden teils schwer verletzt. Dieser Unfall ist keineswegs der erste seiner Art an diesem Ort: Am 8. März 2025 wurde an dieser Stelle eine Fußgängerin von einem Transporter angefahren und verstarb später im Krankenhaus. Am 10. Juli 2021 ereignete sich ein ähnlich gelagerter Unfall – auch hier verstarb das Unfallopfer (ein Fußgänger) im Krankenhaus.

Mittlerweile hat die Verwaltungsspitze erfreulicherweise reagiert: am Olgaeck ist jetzt Tempo 30 – eine Untersuchung zu weiteren Maßnahmen, die die Verkehrssicherheit verbessern sollen, wurde in Auftrag gegeben. Für uns ist klar: die Tempo 30-Zone muss auf weitere Bereiche erweitert werden und Maßnahmen zur Verbesserung für Zufußgehende und Radfahrende müssen nicht nur geplant, sondern auch finanziert und umgesetzt werden.

Wir haben Mitte Mai beantragt, dass aus dem Unfall Konsequenzen gezogen werden müssen. Und wir haben eine Mahnwache jeden Freitag organisiert und unsere Forderungen nach mehr Verkehrssicherheit am Olgaeck öffentlich sicht- und hörbar artikuliert. Wir brauchen jetzt eine konsequente Umsetzung von Tempo 30 nach den neuen Möglichkeiten der Straßenverkehrsordnung –  und nicht nur an Unfallschwerpunkten. Andere Städte machen es längst vor: Die finnische Hauptstadt Helsinki hat es geschafft, dass seit über einem Jahr keine Verkehrstoten mehr zu beklagen sind. Der Schlüssel zum finnischen Erfolg waren weitreichende Geschwindigkeitsbegrenzungen.

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