Jahr für Jahr werden allein vom Verein Katzenhilfe Stuttgart e.V. hunderte streunende Katzen von der Straße gerettet und kastriert. Und seit über 4 Jahren kämpfen wir als Fraktion an der Seite der Tierschutzvereine für eine Katzenschutzverordnung für die Stadt.
Haustierschutz ist kein “nice to have”, sondern eine kommunale Pflichtaufgabe.
Die Berichte der lokal ansässigen Vereinen, dem Veterinäramt und dem Tierheim sind immer wieder erschreckend und alarmierend, zumindest sollten sie das sein. Nur dank der Bilder der Tierschützer*innen erkennt die Politik mittlerweile oftmals die Dringlichkeit des Tierschutzes an – so auch bei der Katzenschutzverordnung.
Während uns 2021 auf die Anfrage dieser Verordnung noch geantwortet wurde „es würde keinen Unterschied machen“, so erkennt man diese heute als Notwendigkeit an. Jetzt ist es an der Zeit Druck zu machen, damit die Verordnung schnellstmöglich fertiggestellt wird und Inkrafttreten kann.
Die Katzenschutzverordnung soll dafür sorgen, dass Halter*innen ihre Freigänger-Katzen kastrieren müssen, denn eine einzige Katze oder Kater, können innerhalb von 10 Jahren bis zu 200 Millionen Nachkommen zeugen! (Quelle: Tierschutzbund)
Was im ersten Moment wie Tierquälerei in Gesetzesform wirken könnte, erschließt sich allerdings nach einem Blick auf die überfüllten Tierheime, Animal-Hoarding Fälle und die viele ehrenamtliche Arbeit von Vereinen wie der Katzenhilfe. Wichtig ist jetzt vor allem dafür zu sorgen, dass diese Kastrationen auch sozialgerecht durchgeführt werden können und wenn nötig von der Stadt finanziell unterstützt werden.