Wir fragen und bitten um schriftliche Antworten innerhalb von längstens sechs Wochen:
- Welche Möglichkeiten hat die Stadtverwaltung Stuttgart, das gezielte Töten von Nilgänsen zu verhindern?
- Kann die Stuttgarter Stadtverwaltung das Jagen auf der Gemarkung Stuttgart verhindern, auch wenn das Gebiet der Jagt im Besitz des Landes ist (im konkreten Fall geht es um den Schlossgarten)
- Sieht die Verwaltungsspitze mildere Möglichkeiten als das gezielte Töten von Nilgänsen in der Stadt?
- Welche Risiken für Passant*innen und andere Tiere bestehen bei der Jagd auf Nilgänse aus Sicht der Verwaltungsspitze?
Begründung:
In einer gemeinsamen Pressemitteilung schreiben Stadt und Land, dass sie sich auf ein „Wildgänsemanagement“ geeinigt haben und dies umsetzen wollen. Man wolle „(…) Konflikte (…) minimieren und eine harmonische Koexistenz (…)“ fördern. Was zunächst harmlos klingt, wird im weiteren sprachlich möglichst weich formuliert: Man wolle auch „jagdliche Maßnahmen“ ergreifen, um Nilgänse zu vertreiben. Mit anderen Worten: mal will Nilgänse töten. Und dies, bevor andere Maßnahmen zur Steuerung der Population in der Praxis getestet wurden. Für uns ist dieses Vorgehen in keiner Weise nachvollziehbar – deshalb wollen wir wissen, welche Möglichkeiten die Stadtverwaltung hat, das vorsätzliche Töten von Tieren zu verhindern.
Gez.
Dennis Landgraf Hannes Rockenbauch Johanna Tiarks
(Fraktionsvorsitzender) (Fraktionsvorsitzende)
Aynur Karlikli Guntrun Müller-Enßlin Manja Reinholdt
