Innenentwicklungs-Turbo: EnBW Areal am Stöckach, Potenzialanalyse Wohnen und Büroleerstand zur Schaffung von bezahlbaren Wohnungen nutzen – Rosensteinabteilung dafür einsetzen.

Wir beantragen:

  • Zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum werden ab sofort personelle Ressourcen und die notwendigen Sachmittel für folgende Projekte eingesetzt: Die Umsetzung der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme (SEM) auf dem EnBW Areal am Stöckach (Hackstraße), hier können unverzüglich 800 Wohneinheiten geschaffen werden. Zudem werden die kleinteiligen Projekte aus der Potenzialanalyse Wohnen systematisch umgesetzt sowie der Büroleerstand in leistbare Mietwohnungen umgewandelt. Exemplarisch sei hier der Leerstand auf dem ehemaligen W&W Areal am Feuersee genannt.
  • Deckungsvorschlag: Die Abteilung städtebauliche Planung Rosenstein (61-10), die Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte (L/OB-RZ) und die Abteilung Kommunikation Rosenstein (L/OB K6) widmet sich ab sofort der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf dem Stöckach Areal, nach der Potenzialanalyse Wohnen und zur Umnutzung von Büroleerstand in leistbare Mietwohnungen.

Kosten: dieser Antrag ist kostenneutral

 Begründung:

Das Rosensteinareal kann nur auf denjenigen Flächen bebaut werden, auf denen heute keine Gleise liegen – mit Ausnahme von Teilen des heutigen Abstellbahnhofs. Die Erschließungskosten für das Rosensteinareal liegen allein schon bei einer Milliarde Euro. Der Kaufpreis für die S21-Grundstücke liegt bei knapp 460 Mio. Euro. Dazu kommen die Kosten für die Beseitigung von Altlasten, die derzeit nicht beziffert werden können. Allein aus diesen Rahmenbedingungen ist abzulesen, dass im Rosensteinviertel keine einzige bezahlbare Wohnung entstehen wird.

Auf dem Stöckach-Areal hingegen können 800 Wohnungen – größtenteils im Bestand – entwickelt werden – und im Gegensatz zum Rosensteinquartier unverzüglich. Ähnlich verhält es sich mit der Potenzialanalyse Wohnen – hier sind 19 000 Wohneinheiten durch Nachverdichtung bzw. Innenverdichtung zu schaffen. Zudem können leerstehende Büroräume (exemplarisch sei hier das ehemalige W&W Areal am Feuersee genannt) in bezahlbaren Mietwohnraum umgewandelt werden.

Für das EnBW-Areal am Stöckach liegt ein mit der Mehrheit des Gemeinderats eingebrachter Antrag (Nr. 0401/2025 AN) auf eine städtebauliche Entwicklungsmaßnahme, der auch 209 Tage nach Einreichung weder erkennbar bearbeitet, noch auch nur ansatzweise umgesetzt wurde.

Wenn das Personal in der Abteilung Rosenstein für das EnBW Areal Stöckach, die Potenzialanalyse Wohnen und den Büroleerstand eingesetzt werden würde, könnten dort unmittelbar bezahlbare Wohnungen entstehen, anstelle von Luftschlössern auf dem Rosensteinareal.

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