Wasenboje dauerhaft fortführen

Wir beantragen:

  • Das Projekt Wasenboje wird dauerhaft fortgeführt. Die notwendigen Finanzmittel in Höhe von 80.000 Euro pro Jahr (für Frühlingsfest und Volksfest) werden in den Haushalt übernommen.

Kosten:

ErgebnisHH                           FinanzHH

2026:   80 000 €                     2026:

2027:   80 000 €                     2027:

2028:   80 000 €                     2028:

2029:   80 000 €                     2029:

2030:   80 000 €                     2030:

Teilhaushalt: 320 Amt für öffentliche Ordnung

Begründung:

Das Pilotprojekt Wasenboje hat sich in den letzten zwei Jahren mehr als etabliert. Im diesjährigen Volksfest verzeichnete die Wasenboje rund 250 Fälle, von denen rund ein Fünfte als kritische Notsituation einzustufen ist. Darunter fällt Orientierungslosigkeit, sexuelle Belästigung, Übergriffe, Verdacht auf K.o.-Tropfen sowie rassistische Anfeindungen. Da in der Wasenboje alle Fälle anonym behandelt werden, ist sie im Vergleich zur Polizei besonders niedrigschwellig für Betroffene.

Die Fachverwaltung schreibt in Ihrem Teilhaushalt „Die Wasenboje ist innerhalb des Sicherheitskonzeptes auf dem Cannstatter Wasen inzwischen fester Bestandteil und deckt Bedarfe ab, die durch die Polizei, DRK und Sicherheitsdienste nicht gedeckt werden können.“ Wir sehen in der Wasenboje nicht nur einen festen Bestandteil, sondern eine essenzielle Notwendigkeit eines solchen Angebots. Warum dieses Projekt nicht dauerhaft im Haushalt des Referats für Sicherheit, Ordnung und Sport verankert sein soll, bleibt ebenso rätselhaft wie unverständlich.

Das Referat führt weiter aus: „Aufgrund der momentanen finanziellen Situation der Landeshauptstadt Stuttgart wird bereits mit Hochdruck daran gearbeitet, für die Wasenboje Spendenakquise zu betreiben und/oder Sponsoring zu generieren, um den städtischen Haushalt zu entlasten und die Kosten so gering wie möglich zu halten.“ (Quelle:Teilhaushalt 810 – Bürgermeisteramt, Referat Sicherheit, Ordnung und Sport und Stabstelle  Sicherheitspartnerschaft in der Kommunalen Kriminalprävention“ (1068/2025 MV HH, Seite 9)

Wir haben einen Vorschlag, den Hochdruck aufzulösen: das Projekt dauerhaft mit mindestens 80 000 Euro pro Jahr finanzieren.

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