„Dass die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 zum Dezember 2026 nicht umsetzbar ist, kann niemanden überraschen, der sich mit dem Projekt inhaltlich auseinandergesetzt hat“, sagt Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch (SÖS).
„In der Vergangenheit hat die Bahn AG immer nur das zugegeben, was offenkundig nicht funktioniert hat –mit dieser Salamitaktik hat die Bahn immer eine offene Kommunikation stets verhindert. Warum sollte das mit dem jetzigen Inbetriebnahmekonzept anders sein?“, sagt Fraktionssprecherin Johanna Tiarks (Die Linke)
„Dass der Oberbürgermeister Frank Nopper angesichts der verzögerten Inbetriebnahme und massivsten Streckensperrungen in den Jahren 2026 und 2027 von einem Grund zu Freude spricht zeigt einmal mehr, wie weit weg er von den Realitäten der Bahnreisenden in und um Stuttgart entfernt ist“, sagt Hannes Rockenbauch. „Mit dem Inbetriebnahmekonzept von Stuttgart 21 gehen erneute Streckensperrungen und damit Zumutungen für Bahnreisende einher, die schlicht unerträglich sind, ergänzt Johanna Tiarks. „Die Bahn AG hat einmal mehr die Notbremse gezogen in Sachen Stuttgart 21- die Streckensperrungen werden dazu führen, dass viele Pendler*innen auf das Auto umsteigen werden und damit das Gegenteil von dem, was der Bahnknoten eigentlich leisten sollte: den Umstieg auf die Schiene.“ so Rockenbauch weiter.
„Einmal mehr stellt die Bahn AG unter Beweis, dass sie es nicht hinbekommt ohne den Kopfbahnhof. Diese Realitäten müssen in der Stuttgarter Stadtpolitik zur Kenntnis genommen werden. Mit dem Bürgerbegehren Bahnhof mit Zukunft wir genau das sichergestellt: die oberirdischen Gleise sind dabei nicht nur die Rückfallebene, sondern sie bieten die Möglichkeit, langfristig die Kapazitäten des Bahnknotens Stuttgart sicher zu stellen. Der Kopfbahnhof ist die einzige Option, den nicht erweiterbaren Tiefbahnhof für zukünftige Scheinenverkehre fit zu machen. Mit der Unterschrift unter das Bürgerbegehren „MEHR BAHNHOF = MEHR ZUKUNFT“ kann genau das sichergestellt werden“, so Hannes Rockenbauch abschließend.