Kein Platz für Rechtsextreme!

Die Schülerinnen des Berufskollegs der Johannes-Gutenberg-Schule gestalteten zusammen mit dem „Haus der Heimat“ eine Ausstellung zu „Käthe Kollwitz – Eintreten für eine demokratische Gesellschaft“, welche aktuell noch im Rathaus gezeigt wird. Die AfD nahm diese zum Anlass, um einen Amtsblatt-Artikel zu verfassen, in welchem sie die Ausstellung und sogar die Schüler*innen selbst unverhohlen diskreditierte. Damit betreibt die AfD auch in Stuttgart offen einen Kulturkampf von Rechtsaußen – dem stellen wir uns als Fraktion entschieden entgegen!
Eine als rechtsextrem eingestufte Partei äußert sich – getragen von unserer aller Steuergelder (!) – widerlich abwertend über die wichtige Auseinandersetzung von Jugendlichen mit einer Gegnerin des Nationalsozialismus, was erneut die menschenverachtende Haltung der AfD zeigt. Käthe Kollwitz hatte sich früh öffentlich gegen den Nationalsozialismus gestellt.
Dass die AfD Menschenfeindlichkeit offen im Amtsblatt verbreiten darf, finden wir grundfalsch! Der persönliche Angriff auf Schüler*innen und Schule ist geschichtsrevisionistisch und adultistisch. Mit diesem Artikel propagiert die AfD offen Homophobie, Wissenschaftsfeindlichkeit, ein fehlendes Kunst- und Demokratieverständnis und stellt sich gegen unsere von Vielfalt geprägte Stadt.
Wir fordern die Verwaltung auf, der AfD den Raum für Hass, Hetze und Desinformation im Amtsblatt zu entziehen. Erinnerungskultur mit Bezug zur Gegenwart ist wichtiger denn je.

Unser aufrichtiger Dank gilt allen Schüler*innen und Verantwortlichen für die gelungene Ausstellung. Nie wieder ist jetzt!

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