Jetzt Tempo 30 am Olgaeck

Am 2. Mai 2025 fuhr ein Geländewagen in eine Menschenmenge an der Stadtbahnhaltestelle Olgaeck. Eine Frau kam dabei ums Leben, sieben weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Da es ist nicht der erste tödliche Unfall am Olgaeck ist, sind wir schon sehr erstaunt, dass die Verwaltungsspitze daraus bisher keinerlei Konsequenzen gezogen hat. Wie viele Menschen müssen noch sterben, dass die Verkehrssicherheit am Olgaeck deutlich erhöht wird?

An der Unfallstelle verlaufen offizielle Schulwege, die Zahl der Passagiere im ÖPNV nimmt zu – jede*r, der am Olgaeck unterwegs ist weiß: der Platz für den Fußverkehr ist viel zu gering. Für uns ist klar: die Verkehrsfläche am Olgaeck muss neu verteilt werden. Eine Spur für den Kfz-Verkehr in beide Richtungen muss weichen, damit der Fußverkehr den Platz bekommt, den er braucht. Zwischen Charlottenplatz und dem Gerda-Taro-Platz soll die Reduzierung der Fahrspuren für den Kfz-Verkher umgesetzt werden. Die Anzahl der Überwege für den Fußverkehr am Olgaeck muss erhöht werden. Darüber hinaus fordern wir, dass an allen oberirdischen Stadtbahnhaltestellen Tempo 30 angeordnet wird. Zudem soll die Verwaltung prüfen, ob die Ampelschaltungen an Stadtbahnhaltestellen so geschaltet werden können, dass der Fußverkehr bei Einfahrt einer Stadtbahn immer grüne Welle hat. Die Verkehrssicherheit muss ganz klar höher gewichtet werden als die Leichtigkeit des Kfz-Verkehrs. Städte wie Oslo und Bologna belegen, dass durch flächendeckendes Tempo 30 die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten deutlich sinken kann – Stuttgart muss hier endlich nachziehen!

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