Verkehrssicherheit – wie viele Menschen müssen noch sterben bis die Verwaltungsspitze handelt?

Ein Blick in die Unfallstatistik der letzten zehn Jahre macht deutlich, dass in Stuttgart jedes Jahr im Schnitt sieben Menschen bei Verkehrsunfällen zu Tode kommen. Dazu kommen durchschnittlich nochmal 280 Schwerverletzte und knapp 2400 Verletzte pro Jahr. „Das ist ein ganz und gar untragbarer Zustand – ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass die Verwaltungsspitze mehr oder weniger tatenlos zuschaut. Wir brauchen jetzt eine echte Verkehrssicherheits-Offensive“, betont Fraktionssprecher Hannes Rockenbauch (SÖS).

Unfallschwerpunkt Olgaeck – tatenlose Verwaltungsspitze

Mit Blick auf das Olgaeck betont Fraktionssprecherin Johanna Tiarks (Die Linke): „Aus der polizeilichen Unfallstatistik für das Jahr 2024 geht hervor, dass der Bereich am Olgaeck in der Übersicht der zehn schwerwiegendsten Unfallhäufungsstellen genannt. Innerhalb dieser Rangliste des Grauens ist das Olgaeck einer der gefährlichsten Orte, wenn es um Verletzte in Sachen Verkehrsunfälle geht. Warum ist hier von Seiten der Verwaltungsspitze in den letzten Jahren einfach gar nichts unternommen worden, um die Vekrehrssicherheit zu erhöhen? Wir halten das für fahrlässig und unverantwortlich, dass am Olgaeck Menschenleben in Gefahr sind und der Oberbürgermeister tatenlos danebensteht!“.

Luftverschmutzung mit tödlichen Folgen

Die Zahlen der Europäischen Umweltagentur, die von der Deutschen Umwelthilfe auf die Stadt- und Landkreise umgerechnet wurden, zeichnen ein noch viel verheerenderes Bild. „Mit diesen Zahlen ist erstmals sichtbar, wie tödlich die Wirkung von Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickoxide wirklich ist. Für das Jahr 2022 haben wir in Stuttgart 802 Todesfälle zu verzeichnen, die auf Ultra-Feinstaub (PM2,5) mit 520 Todesfällen und Stickoxid 282 Todesfällen. Die Hauptursache dieser beiden Luftschadstoffe liegt im Autoverkehr. Diese Zahlen müssen uns wachrütteln! Es muss jetzt ein Ruck durch die Verwaltungsspitze gehen, dass in Sachen Verkehrswende endlich etwas vorangeht“, so Rockenbauch abschließend.

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