Wir beantragen:
- Für das Wettbewerbsverfahren zum Projekt „Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Württembergischen Staatstheater“ werden aus dem Gemeinderat vier stimmberechtigte Sachpreisrichter*innen und vier Stellvertreter*innen der Fraktionen der Gruppierung benannt.
Begründung:
Die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung der Stuttgarter Oper beschäftigt den Gemeinderat und die interessierte Öffentlichkeit seit vielen Jahren. In der langen Geschichte hat das Projekt viel Gegenwind (unter anderem auch aus der Architekt*innenschaft und durch die Initiative Aufbruch Stuttgart) erfahren. In der Öffentlichkeit stand das Projekt Opernsanierung wegen seiner gigantischen Kosten in der Kritik.
Den Wettbewerb jetzt mit einer Reduzierung der gemeinderätlichen Beteiligung durchführen zu wollen ist angesichts der Vorgeschichte geradezu grotesk. In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten gab es kaum ein Projekt (abgesehen vom Milliardenprojekt Stuttgart 21, wobei hier die städtische Beteiligung am Gesamtumfang vergleichsweite gering war), welches finanziell derart hohe Kosten für die Stadtkasse verursacht hat. Unter diesem Gesichtspunkt ist es nicht nachvollziehbar, dass hier von der Verwaltungsspitze vorgeschlagen wird, die Zahl der gemeinderätlichen Vertreter*innen auf drei stimmberechtigte Sachpreisrichter zu reduzieren. Ein Vorhaben dieser Dimension muss von gesamten Gemeinderat begleitet und mitgestaltet werden.